Freitagnachmittag trafen sich die Mitglieder unseres Einsatzzuges zum Fortbildungswochenende. Angenommene Lage: Rund um die Gemeinde Thiendorf waren nach langer Trockenheit schwere Vegetationsbrände ausgebrochen, die örtlichen Strukturen überlastet. Unser Einsatzzug wurde zur Entlastung in den Bereitstellungsraum verlegt.

Nachdem der Marschverband am Freitagabend im Bereitstellungsraum angekommen war, mussten die Aufenthalts- und Verpflegungszelte sowie die Feldküche aufgebaut werden. Gleichzeitig begannen die Feldköche mit der Zubereitung der ersten Mahlzeiten. Nach der Abendverpflegung stand noch ein außergewöhnlicher Punkt auf dem Programm: Die Kräfte verlegten gemeinsam zum Polterabend von zwei Kameraden der Rettungshundestaffel, die sich das Ja-Wort geben wollten.

Der Samstag begann mit einer Alarmierung zu einem Massenanfall an Verletzten: In einer gemeinsamen Übung mit der Feuerwehr Thiendorf wurde ein Unfall in einer Lagerhalle simuliert: Ein Gabelstapler war in ein Hochregal gefahren und hatte damit mehrere Personen verschüttet. Ziel dieser Übung war die schnelle Rettung und Versorgung der Patienten. Am Nachmittag schloss sich eine Fortbildung zum Thema Verhalten in taktischen Einsatzlagen sowie Skill-Stationen zum Stillen kritischer Blutungen an.

Letzter Kraftakt des Wochenendes nach 44 Stunden Einsatzsimulation: Reinigung und Verräumung der Materialien und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Zuges.

Vielen Dank an die Gemeinde Thiendorf, die uns ihr Gelände und ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat, an die Feuerwehr für die gemeinsame Übung, das Netto-Zentrallager für die Bereitsstellung des Übungsobjektes. Und natürlich an alle Einsatzkräfte und insbesondere die an der Planung des Wochenendes Beteiligten.